Veranstaltung: Oktober 2016

Mo
24.10.16
19.00 Uhr

Veranstaltung Koreanisches Kulturzentrum

Song Sokze: Das Dorf am Fluss

Event-Picture: Song Sokze: Das Dorf am Fluss Song Sokze
Song Sokze

Lesung & Gespräch

mit Song Sokze Autor und Michael Hase Schauspieler
Moderation Katharina Borchardt, Literaturredakteurin bei SWR2 und Mitglied der Jury der Bestenliste „Weltempfänger“

Ein Dorf am Ufer eines Flusses fernab der Zivilisation. Ein Dorf, in dem sich die gesellschaftlichen Außenseiter zusammengefunden haben, um ungestört (über)leben zu können. Ein aus der Zeit gefallenes Schildbürgerdorf, das von einer Bande krimineller Großstädter heimgesucht wird. Sie haben jedoch nicht mit dem Einfallsreichtum, dem Überlebenswillen und dem unbedingten Zusammenhalt der Dorfbewohner gerechnet. Ein Loblied auf die Schwachen und vermeintlich Anderen, ein Possenstück der Extraklasse.

Der Autor Song Sokze stammt aus Sangju im Süden der koreanischen Halbinsel. Er studierte Rechtswissenschaften in Seoul, bevor er 1986 sein Debüt als Schriftsteller feierte. Zunächst trat er mit Lyrik an die Öffentlichkeit, wandte sich aber schon bald der erzählenden Literatur, insbesondere der Kurzprosa zu. Unverwechselbare Markenzeichen des mit vielen Preisen ausgezeichneten Autors sind sein leichter, humorvoller Stil und seine experimentelle Ästhetik.  1994 veröffentlichte er einen Erzählband mit dem Titel „Dort leben Ungeheuer“, 1995 folgte „Die letzten viereinhalb Sekunden meines Lebens“ (deutsche Fassung 2009, Edition Peperkorn). Berichte von Menschen, denen er auf Reisen begegnet, bilden den Stoff, aus dem er seine Geschichten webt. Darin liegt das Wesen seiner Romane, die zwischen Wahrheit und Fiktion, Ernsthaftigkeit und Scherz hin- und herpendeln. „Ein ernsthafter Erzähler liebt die Geschichte an sich. Er erwartet nicht, dass sie ihm etwas gibt, sondern konzentriert sich darauf, was er für die Geschichte tun kann. Meist ist die Naht zwischen Erdachtem und der Wirklichkeit so fein, dass man sie nicht erkennen kann“, so Song Sokze.

Die Übersetzerin Lee Ki-Hyang
Lee Ki-Hyang, geboren 1967 in Seoul, studierte Germanistik in Seoul, Würzburg und München. Sie lebt in München und arbeitet als Lektorin, Übersetzerin und Verlegerin.

Mit freundlicher Unterstützung des Literature Translation Institute of Korea

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Ort:
Haus für Poesie
Kulturbrauerei

Knaackstr. 97, 10435 Berlin


Eintritt:
Eintritt frei!